Es ist zwar noch keine vier Wochen her, dass der neue Chef von Jaguar und Land Rover seine große Strategie-Rede gehalten und eine elektrische Zukunft für die beiden Traditionsmarken versprochen hat. Doch im vorauseilenden Gehorsam nimmt der F-Pace Monsieur Thierry Bollorés Kurs jetzt schon vorweg. Denn wenn der feine Lord fürs Grobe in diesem Frühling zu Preisen ab 54.166 Euro in die zweite Halbzeit geht, gibt es nicht nur ein verfeinertes Design und ein weiter digitalisiertes Cockpit, sondern auch durchweg elektrifizierte Motoren. So ganz ausgemustert ist der Verbrenner natürlich noch nicht, und im 2,0 Liter großen Basis-Benziner mit seinen 250 PS muss er den Job auch weiterhin alleine machen. Doch alle anderen Aggregate fahren jetzt zumindest mit 48-Volt-Technik und Mild-Hybrid und an der Spitze der Palette steht künftig der erste Plug-in im Jaguar-Portfolio.
Von außen ist die britische Antwort auf Mercedes GLE und BMW X5 vor allem an der neuen Front zu erkennen: Schlankere Scheinwerfer, eine flachere Motorhaube, ein neuer Grill und geänderte Schürzen lassen den Geländewagen jetzt noch sportlicher wirken und wenn er vorbei ist, bleiben die retuschierten Rückleuchten länger in Erinnerung.
Innen macht neben feineren Materialien und einem Schaltknauf im Dekor eines Cricket-Balls das Cockpit den Unterschied. Denn es gibt nicht nur neue Grafiken auf dem Display hinter dem Lenkrad, sondern vor allem einen größeren, sogar leicht gebogenen Touchscreen daneben, auf dem die nächste Generation des Jaguar-Infotainmentsystems läuft. Das ist immer online, wird über die Mobilfunkverbindung ständig aktualisiert und bietet fast so viele Apps wie ein Smartphone.