Ab dem Frühjahr soll ein neuer Grand Cherokee die US-Marke Jeep in den Kampf gegen die großen Geländewagen von Mercedes und BMW führen. Dabei belässt es die Fiat-Tochter nicht bei einer Attacke gegen GLE und X5: Erstmals streckt sie ihr Top-Modell, verlängert den Radstand auf mehr als drei Meter, montiert eine dritte Sitzreihe und nimmt so auch GLS und X7 ins Visier.
Für den US-Markt ist er eine sehnlich erwartete Ergänzung, in Europa sprengt der Grand Cherokee L allerdings den Rahmen und bleibt deshalb außen vor. Und weil die Standardversion mit kurzem Radstanderst ab Sommer produziert wird, rechnen sie in der Deutschland-Zentrale in Frankfurt erst zum nächsten Jahreswechsel mit dem ersten Auslandsauftritt des neuen Grand Cherokee.
Aber das Warten könnte sich lohnen. Denn der Grand Cherokee sieht nicht nur deutlich filigraner und feiner aus als sein Vorgänger, sondern steckt voll neuer Technik. Nicht umsonst steht er auf einer neuen Plattform, die mit gleich drei unterschiedlichen Allradsystemen, adaptiven Dämpfern sowie einer Luftfederung aufwartet, mit der die Amerikaner alle Offroad-Eigenschaften verbessern wollen.
Nur bei den Motoren setzen sie auf ebenso alte wie bewährte Triebwerke – zumindest für den Start. Los geht es mit einem 3,6 Liter großen V6-Sauger mit 290 PS und dem altmodischen 5,7-Liter-V8, der auch ohne Hemi-Tuning auf solide 357 PS kommt. Zusätzlich verspricht Jeep für den Sommer eine elektrifizierte Plug-in-Version und dürfte für Europa auch wieder einen Diesel montieren.