Eigentlich ist uns Tokio nur um sieben Stunden voraus. Doch in Ecken wie diesen misst man die Zeitverschiebung besser in Jahren. Denn im Stadtteil Akihabara gehen die Uhren ein bisschen anders. Hier, wo das Herz der japanischen Comic- und Spielewelt schlägt, wo sich Menschen wie Manga-Charaktere kleiden und einem auf der Straße gerne mal Roboter begegnen, hier leben sie in ihrer eigenen Zeit und die Grenzen zwischen Gegenwart und Zukunft, zwischen Vision und Wirklichkeit lassen sich nicht immer ganz so trennscharf ziehen.
Genau das richtige Terrain also für ein Auto wie den Smart EQ. Schließlich ist die knuddelige Designstudie, die Daimler vor ein paar Monaten auf der IAA in Frankfurt enthüllt hat, ebenfalls zwischen den Zeiten gefangen, weil sie eine sehr greifbare und realistische, deshalb aber nicht minder ferne Vision vom Stadtverkehr der Zukunft zeichnet: Natürlich elektrisch und genau wie ein Car2Go-Smart nur geteilt, soll die gläserne Knutschkugel dereinst als autonomes Robotaxi durch die Städte surren und den Verkehrskollaps in Megacities wie Tokio oder Peking wenn schon nicht verhindern, dann wenigstens noch etwas hinaus zögern.