Als sie ihn Anfang 2017 auf den Weg gebracht haben, war das Gezeter groß: Ein Auto mit vier Türen und mehr als vier Metern Länge – das konnte und durfte kein Mini sein. Doch vier Jahre später kräht kein Hahn mehr nach dem Tabubruch und der Countryman ist in der Mini-Welt eine feste Größe. Mit rund einem Drittel aller Verkäufe hat er es vielerorts sogar an die Spitze der Zulassungen gebracht, und dass es ihn mit seinem Plug-In-Antrieb lange vor dem Mini E als ersten Mini mit Stecker gab, hat seine Position als Oberhaupt der Familie weiter gefestigt. Damit die nicht wackelt, gibt es jetzt zur Hälfte der Laufzeit ein Facelift, das allerdings vergleichsweise dezent ausfällt. Warum auch viel ändern, wenn der die Absatzkurve keine Delle zeigt, haben sie sich offenbar in München und Oxford gefragt.
Wenn der Maxi-Mini in diesen Tagen zu Preisen ab 28.756 Euro in die zweite Halbzeit startet, erkennt man ihn von außen deshalb nur an einem retuschierten Kühlergrill, serienmäßigen LED-Scheinwerfern und dem Union-Jack in den Heckleuchten, und innen machen vor allem ein neues Lenkrad, der frisch lackierte Kranz um den Pizza-Teller für das Infotainment in der Mittelkonsole sowie die Option auf ein großes, digitales Display in den Instrumenten einen Unterschied.