Er fuhr schon durchs Gelände, als die anderen noch gar nicht wussten, dass 4x4 keine Rechenaufgabe ist. Und er war schon ein Lifestyle-Auto, als man SUV noch nicht buchstabieren konnte – kein Allradler hat eine derart lange Tradition wie der Jeep Wrangler. Schließlich reichen seine Wurzeln zurück bis zum Willy's Jeep von 1942 und selbst in einem halben Dutzend Generationen hat sich nicht einmal am Design viel geändert. Wenn Jeep deshalb jetzt auf der Autoshow in Los Angeles das Tuch von der nächsten Auflage zieht, ist das auch kein Retro-Auto und keine Kopie, sondern einfach nur das nächste Kapitel einer ziemlich langen Geschichte – und es spricht vieles dafür, dass es ein gutes wird. Denn auch bei der neuen Generation halten die Amerikaner ihren alten Tugenden die Treue.
Der nächste Wrangler sieht deshalb trotz der neuen optischen Größe, die mit dem Zollstock nur bedingt nachzuvollziehen ist, trotz des kleinen Knicks im Grill, der LED-Scheinwerfer und der etwas stärker geneigten Frontscheibe nicht nur aus wie früher, sondern er ist auch genauso gestrickt. Es bleibt beim obligatorischen Allradantrieb, beim Untersetzungsgetriebe und bei Geländeeigenschaften, bei denen sich ein Tiguan oder ein RAV-4 beschämt im Straßenstaub wälzen. Der legendäre Rubicon-Trail in der Wüste von Moab jedenfalls ist für den Wrangler wieder nur ein besserer Spaziergang, versprechen die Entwickler.