Über drei Millionen Autos in zwei Generationen und nicht einmal 15 Jahren – seit Nissan 2007 den ersten Qashqai auf den Markt gebracht hat, hat sich der Crossover zu einer wahren Cashcow für die Japaner entwickelt. Doch sein Erfolg ist gleichzeitig auch die größte Bürde. Denn als einer der ersten seiner Art hat er zahlreiche Nachahmer wie den Mazda CX5 oder den VW Tiguan auf den Plan gerufen und muss sich nun einer umso stärkeren Konkurrenz stellen. Darauf reagiert Nissan jetzt mit der dritten Generation des Bestsellers, die noch im Juni zu Preisen zwischen 25.790 und 44.620 Euro in den Handel geht.
Weil kein anderes Auto für die Japaner bei uns so wichtig ist wie der Qashqai, lassen sie sich beim Generationswechsel nicht lumpen. Deshalb gibt es nicht nur ein neues, trotz ein paar zusätzlicher Sicken und Kanten aber noch immer vergleichsweise braves Design. Sondern der Erzrivale des Toyota RAV4 wechselt auch auf eine neue Plattform. Mit ihr geht er drei Zentimeter in Breite, gewinnt zwei Zentimeter Radstand und vier Zentimeter Länge und bietet bei nun 4,43 Metern innen entsprechend mehr Platz. Doch für ein Raumwunder reicht es damit trotzdem nicht, zumal die Hinterbänkler die Bank in der zweiten Reihe anders als bei vielen Konkurrenten nicht verschieben können. Immerhin ist der Kofferraum um 50 Liter gewachsen und fasst nun 436 bis 1447 Liter.