Mit den aktuellen Modellen hat dieses eSUV genannte Concept, das auf Konkurrenten wie den Mini Countryman zielt und bei flüchtiger Betrachtung ein wenig an Opel Adam oder Porsche Macan erinnert, vordergründig nicht mehr viel mehr gemein als das Markenlogo – und selbst das wurde kräftig retuschiert. "Wir haben die Gelegenheit genutzt, die Marke neu zu erfinden", sagt Designchef Gorden Wagener und freut sich sichtlich an den Irritationen, die das neue Modell beim Betrachter auslöst. Denn Smart wird man künftig wohl mit neuen Augen sehen müssen.
Nicht nur, dass die Studie mehr als anderthalbmal so lang ist wie der Fortwo und damit fast an den EQA heranreicht. Sondern auch das kindliche Grinsen und das verspielte Interieur sind verschwunden und einem entschlossenen, wenngleich verführerischen Blick gewichen und einer luxuriösem Lounge gewichen. "Der neue Smart wird cool, sexy und erwachsen statt niedlich und verspielt," sagt Wagener. Und der alte, bisweilen preiswerte Plastik-Look passt auch nicht mehr zur neuen Philosophie von der Trendmarke für die urbane Familie. Doch ein paar Wesensmerkmale sollen sich auch im SUV wiederfinden. Beim Auftritt gilt das für die zweifarbige Karosserie mit einem abgesetzten Dach, das wie der Schirm einer Mütze über der Kabine zu schweben scheint. Bei der Ausstattung für smarte, teilweise augenzwinkernde Details wie die je nach Situation unterschiedlichen funkelnden LED-Elemente ringsum im Blech, ein Infotainment-System, das mindestens so bunt ist wie MB-UX, den chinesischen Vorlieben folgend aber etwas verspielter sein dürfte, oder den digitalen Schlüssel auf dem Smartphone. Außerdem stellt Smart Software-Updates und Upgrades "over the air" in Aussicht und Assistenten, die dem autonomen Fahren deutlich näher kommen als im aktuellen Modell. Und bei den Abmessungen streben sie wieder nach einem konkurrenzlosen Body-Space-Index: "Genau wie die aktuellen Smart-Modelle wird auch der erste Smart der neuen Ära ein besseres Verhältnis von Länge und Innenraum bieten als konventionelle Fahrzeuge", stellt Wagener in Aussicht. Obwohl etwas kürzer als ein EQA dürfte der Viertürer deshalb spürbar mehr Beinfreiheit bieten.