Skoda-Chef Thomas Schäfer, der seit September 2020 auf diesem Posten ist, hat in Prag die neue Strategie mit dem Namen "NEXT LEVEL – ŠKODA STRATEGY 2030" vorgestellt. Drei Schlagworte standen dabei im Fokus: Internationalisierung, Elektrifizierung und Digitalisierung. So will sich der tschechische Autohersteller bis zum Jahr 2030 zu einer der fünf absatzstärksten Marken Europas entwickeln.
"Mit unserer neuen Strategie geben wir konkrete Antworten, wie wir Škoda erfolgreich durch den Transformationsprozess steuern und sicherstellen, dass das Unternehmen 2030 noch stärker aufgestellt ist als heute", sagte Schäfer in Prag.
Die neue Unternehmensstrategie 2030 baut auf die bisherige Strategie 2025 auf. Die drei Prioritäten "Expand", "Explore" und "Engage" geben laut dem Unternehmen die Richtung vor.
Expand: Skoda soll zu einer der fünf absatzstärksten Automarken Europas werden.
Explore: Skoda soll sich bis 2030 zum führenden europäischen Autohersteller in den Wachstumsmärkten Indien, Russland und Nordafrika zu entwickeln.
Engage: Skoda setzt sich konkrete Ziele in den Bereichen digitales Kundenerlebnis, Nachhaltigkeit, Diversität und Aus- und Weiterbildung.
Skoda intensiviert seine Bemühungen in der Nachhaltigkeit und verschärft seine Umweltziele: Das Unternehmen will seine Flottenemissionen um mehr als 50 Prozent im Vergleich zu 2020 reduzieren und fertigt die Fahrzeuge von 2030 an in allen tschechischen und indischen Werken CO2-neutral.
Auch das Thema Diversität wird angegangen: "Bis 2030 soll jede vierte Management-Position von einer Frau besetzt sein", berichtet Skoda. Im März 2021 war mit Maren Gräf erstmals eine Frau in den Vorstand eingezogen.
Auch in der Effizienz gibt es neue Ziele. Angestrebt wird die Kostenführerschaft im europäischen Kernwettbewerb in Verbindung mit einer nachhaltigen Umsatzrendite von mindestens acht Prozent als Zielgröße. Gleichzeitig will das Unternehmen laut Pressetext seine Prozesse vereinfachen, baut Bürokratie ab und reduziert Komplexität, um weiter an Agilität zu gewinnen.
So soll die Komplexität des Angebots mittelfristig durch die schrittweise Elektrifizierung der Modellpalette um 40 Prozent reduziert werden.
Mehr Hintergründe zur neuen Skoda-Strategie und ein Interview mit Personalvorständin Maren Gräf in der Ausgabe 14 am 28. Juni 2021.
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