Skoda will mit der Umstellung auf das Agenturmodell die Vertriebskosten deutlich senken. „Wir können das System um ein bis zwei Prozent effizienter gestalten“, sagte Skoda-Chef Klaus Zellmer der Automobilwoche. Im selektiven Vertrieb erhalten die Skoda-Händler derzeit eine Marge von 16 und 18 Prozent, im Agentursystem liegt die Provision bei 6,5 Prozent. Einen Großteil der gekürzten Vergütung wird der Hersteller allerdings nach Zellmers Einschätzung für Nachlässe brauchen.
In Deutschland und anderen europäischen Ländern startet Skoda im nächsten Jahr mit der Einführung des Agenturmodells. Den für das vierte Quartal 2024 geplanten Kompakt-SUV Elroq sollen die Händler als erstes Modell im Namen des Herstellers vermitteln, statt ihn selbst zu verkaufen. Die Umsetzung erfolgt schrittweise: Im Jahr 2025 kommt der neue Enyaq hinzu. Künftig sollen dann alle Elektrofahrzeuge an Privatkunden und Kunden mit kleinen Flotten vermittelt werden.