Der von Tesla angefachte Preiskampf bei Elektroautos bringt deren Restwerte deutlich unter Druck. Das bekommen auch Vermieter deutlich zu spüren. Entsprechend sind sie alarmiert. "Die Entwicklung der Restwerte haben wir auf dem Radar", sagte jüngst Sixt-Finanzchef Kai Andrejewski.
Im Branchenvergleich hat der Pullacher Mobilitätsdienstleister eine relativ hohe Buy-Back-Quote, mit dem Hersteller besteht also von Beginn an eine Abmachung über die Rücknahme. Bei etwa 30 Prozent seiner Fahrzeuge ist Sixt jedoch im Risiko. Für Andrejewski gehört die Entwicklung der Restwerte zu den Herausforderungen der nächsten Monate. Wichtig sei ein enges Monitoring der Fahrzeuge, so der Sixt-Finanzchef.
Mitte Januar hatte Tesla die Preise radikal gesenkt: Der Einstiegspreis für ein Model Y fiel über Nacht um knapp 20 Prozent. Mitte April schob der kalifornische E-Autohersteller nach und machte die zweite Preisrunde. Das brachte die Wettbewerber erneut unter Zugzwang.