Sixt will sich in den kommenden Jahren das Geschäft mit Auto-Abos und Langzeitmieten deutlich ausbauen. "Das Geschäft ist deutlich planbarer als das mit Kurzzeitmieten. Wir werden darauf den Fokus legen", sagte Sixt-Vertriebschef Konstantin Sixt bei der Jahrespressekonferenz.
Nach dem schnellen Start von Sixt Plus im Juni 2020 ist das Unternehmen mit seinem Auto-Angebot inzwischen in acht Ländern in Europa und den USA vertreten. Mittlerweile verzeichnen die Münchner nach eigener Aussage mehr als 10.000 Abonnenten. Zum Vergleich: Die Fleetpool Group, einer der Vorreiter auf dem Auto-Abo-Markt, verzeichnete mit seinem Marken im vergangenen Jahr in Deutschland insgesamt 15.000 Abonnements und ist bereits seit 2008 im Geschäft. Die Gesamtzahl an Auto-Abos liegt in der Bundesrepublik derzeit bei ca. 42.000.
Welchen Anteil des Umsatzes Auto-Abos bei Sixt inzwischen ausmachen, wollte der Vertriebschef nicht verraten. Doch die Münchner gehen davon aus, dass der Markt in den kommenden Jahren noch deutlich zulegen wird. Im Corona-Jahr 2020 hatte Sixt im Gegensatz zur Konkurrenz auch dank des Verkaufes von Sixt Leasing mit 2 Millionen Euro einen knappen Gewinn erzielt. Hoffnung auf eine Dividende dürfen sich die Aktionäre dennoch nicht machen. Zwar sei noch nichts entschieden, doch es bestehe "ein hohes Risiko, dass mit Ausnahme der Vorzugsdividende, keine Dividende ausgezahlt" werde, sagte Erich Sixt.