Was sind das für Menschen, die 100.000 Euro für ein Auto ausgeben, bei dessen Betrieb man sich ständig Gedanken über Reichweite und Ladestationen machen muss? Rüdiger Hossiep, Professor für Psychologie an der Ruhr-Universität Bochum, hat im Rahmen seiner Forschungen spannende Erkenntnisse gewonnen. Diese fußen auf den Auskünften, die ihm 56 Tesla-Fahrer im Rahmen des kostenlosen Selbsttests "FAHR" auf der Website www.testentwicklung.de gegeben haben. Diese sind ihm zufolge zwar nicht repräsentativ, bieten aber dennoch Anhaltspunkte, aus denen sich Schlüsse ziehen lassen.
So schätzen Tesla-Fahrer ihre Fahrzeuge zum Beispiel als besonders funktional ein.
Da fast ausschließlich Model-S-Fahrer teilgenommen haben, hat Hossiep als Vergleichsgruppe die Fahrer von Audi A8, BMW Siebener und Mercedes S-Klasse, also ähnlich teuren Limousinen, herangezogen. Allerdings bezweifelt er, ob das Prädikat "Premium", das allgemein mit diesen Herstellern verbunden wird, auf Tesla zutrifft: "Unsere Untersuchungen legen nahe, dass das keine klassischen Premium-Kunden sind".