Zaghaftigkeit oder Mutlosigkeit kann man Nikolai Setzer wahrlich nicht vorwerfen. Der neue Continental-Chef hat die Latte hoch gelegt und sich ehrgeizige Ziele gesetzt. Mittelfristig soll das Automobilgeschäft des Zulieferers sieben bis elf Prozent wachsen und damit um zwei bis vier Prozentpunkte stärker zulegen als der Markt. So die Ansage des Konzern-Lenkers im Rahmen der Kapitalmarkttage. Neben Bremstechnik und Interieurkomponenten richtet das Unternehmen sein Augenmerk auch auf die Felder Elektronik, Sensorik und Software.
Zudem soll im kommenden Jahr die Trennung von der Antriebssparte umgesetzt werden, die bei Continental unter dem Namen Vitesco Technologies firmiert. Damit gewinnt Setzer Spielraum, um sich stärker auf die identifizierten Wachstumsbereiche wie Produkte und Systeme für assistiertes und autonomes Fahren fokussieren zu können.