Schleppende Fahrzeugzulassungen bremsen die wirtschaftliche Erholung der Automobilindustrie und des Kfz-Handels aus. Bundesländer und Kommunen sollen kurzfristig und entschlossen entgegensteuern, fordern der Verband der Automobilindustrie (VDA), der Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller(VDIK) und der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe(ZDK).
Die drei Verbände fordern eine rasche Einführung des digitalen Zulassungsverfahrens "i-Kfz". Schon seit Jahren warten Händler auf die Umsetzung der internetbasierten Zulassung und Umschreibung. Die rechtlichen Voraussetzungen sind geschaffen, aber es hapert an der Umsetzung vor Ort.
"Neben einer ausreichenden personellen Ausstattung der Behörden kann eine konsequente Einführung des i-Kfz-Verfahrens entscheidend dazu beitragen, dass die langen Rückstaus in den Zulassungsstellen abgebaut werden", sagt VDA-Chefin Hildegard Müller. Außerdem trage i-Kfz dem Gesundheitsschutz Rechnung und sei für die Halter komfortabel.
Aufgrund von Personalknappheit werden bei Zulassungsstellen zum Teil Wartezeiten von sechs Wochen und länger gemeldet, vor allem in großen Städten wie Berlin, Köln, Frankfurt oder Stuttgart.