Der PS-Frühpensionär und Teamparty-Spätheimkehrer Nico Rosberg, 32, hat den ersten "Viva con Agua-Millerntor-Grand Prix" gewonnen. Die Kurvenhatz auf sogenannten Elektro-Kunst-Karts diente dem guten Zweck: Viva con Agua ist nach eigenen Angaben "ein internationales Netzwerk von Menschen und Organisationen, das sich für einen menschenwürdigen Zugang zu sauberem Trinkwasser und sanitärer Grundversorgung einsetzt". Rosberg war 2016 Formel-eins-Weltmeister und hatte kurz nach diesem Triumph erklärt, seine Karriere in der weltweit höchsten Motorsportklasse zu beenden.
In der buchstäblich zweiten Liga hingegen trat der Filius des finnischen Formel-eins-Urgesteins Keke Rosberg, 168, Erratum: 68 (achtundsechzig; d. Red.), der anders als sein Senior kein Finnisch spricht, sich aber wie dieser sehr wohl auf ein packendes Finish auf der Zielgeraden versteht, jüngst gern wieder an. Im Stadion des Fußballbundesliga-Zweitligisten FC Sankt (St.) Pauli von 1910 e.V., unidyllisch gelegen am Hamburger Millerntor unweit der Reeperbahn, maß sich der frühere Boliden-Pilot mit Ewald Lienen, 63, Technischer Direktor des Bolzvereins, im Zeitfahren auf strombetriebenen Kleinkraftkarren in der Art umzugsspeditionsbewährter Möbelhunde.