Es ging schnell: Die Rexcar GmbH, die erst im Sommer 2020 mit neuer Geschäftsführung und neuen Investoren gestartet war, ist schon insolvent (die Automobilwoche berichtete). Nun ist es auch offiziell: "Das Insolvernzverfahren über das Vermögen der Schuldnerin wird wegen Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung am 1.1.2021 um 09.00 Uhr eröffnet", wie das Insolvengericht Ingolstadt am 4. Januar verlautete.
Zum Insolvenzverwalter wurde Alexander Raab von Raab & Kollegen in Fürth ernannt. Der Insolvenzantrag war bereits am 13. November beim Insolvenzgericht Ingolstadt eingereicht worden. Vertreten wird die GmbH durch Tibeau Grühsem, dem Sohn von Ex-VW-Kommunikationschef Stephan Grühsem. Die beiden hatten gemeinsam mit Kompagnons die Mehrheit an der 2018 gegründeten Rexcar übernommen und saßen beide in der Geschäftsführung.
Rexcar war mit großen Ambitionen gestartet. Die Auktionsplattform für den B2B-Handel mit Fahrzeugen wollte das Geschäft effizienter und digitaler machen, Autohäusern mit Händlern näher zusammenbringen. Doch schon im Herbst soll das Geschäft brach gelegen haben. In Internetforen beschwerten sich Mitarbeiter wie Kunden gleichermaßen über das Geschäftsgebaren.
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