Renault erweitert Elektro-Palette

Brüssel. Renault erweitert sein Elektro-Angebot überraschenderweise im Bereich Transporter und fügt dem Portfolio eine Elektro-Version des etablierten Lieferwagens Master hinzu. Überdies verbessert Renault den Kangoo Z.E.

Auf der European Motor Show in Brüssel, die vom 14. bis zum 22. Januar in der belgisschen Hauptstadt stattfindet, präsentierte Renault am Freitag den komplett neu entwickelten Elektro-Transporter Master Z.E.

Im Segment der großen Transporter mit einer Zuladung von bis zu 1,4 Tonnen soll der elektrische Master auf eine Reichweite von bis zu 200 Kilometer kommen. Verkaufsstart ist Ende 2017.

Ebenfalls auf der Automesse in Brüssel zeigt Renault erstmals den überarbeiteten kleinen Elektro-Transporter Kangoo Z.E. Dank neuem E-Motor und neuem Akku soll der erfolgreichste Elektro-Transporter auf dem europäischen Markt nun auf eine Reichweite von bis zu 270 Kilometer kommen, rund 50 Prozent mehr als bisher.

Die neue Batterie hat eine Kapazität von 33 Kilowatttunden. Sie wurde gemeinsam von Renault und LG Chem entwickelt und benötigt nicht mehr Bauraum als die bisherige Batterie.

Der somit verbesserte Kangoo Z.E. werde weiterhin mit zwei Karosserie-Varianten von 4,28 Meter Länge oder 4,66 Meter Länge angeboten, teilte Renault mit.

Neu ist auch der E-Motor im Kangoo Z.E., der aus dem Elektro-Kleinwagen Zoe stammt und nun 60 PS leistet. Das Triebwerk namens R60 wird im Werk Cléon gefertigt. Ergänzt wird die Neuerung durch ein neues Ladesystem, das eine Komplettladung an 230 Volt in rund sechs Stunden ermöglicht.

Die elektrische Version des Großraum-Transporters Master zielt auf den innerstädtischen Lieferverkehr. Das Modell gibt es seit 2011 und wurde seitdem als Verbrenner über 475.000 Mal verkauft.

Im elektrischen Master ist ein E-Motor mit 75 PS verbaut, die Höchstgeschwindigkeit soll Renault zufolge zwischen 80 und 115 km/h liegen.

Die Reichweite des elektrischen Master gibt Renault im NEFZ-Zyklus mit 200 Kilometern an. Unter realistischen Fahrbedingungen und im Winter dürften davon noch rund 150 Kilometer übrig blieben.