Wie die Automobilwoche aus Unternehmenskreisen erfuhr, gehen interne Berechnungen davon aus, dass von dem SUV in diesem Fall bis zu 15.000 Einheiten weniger verkauft werden. Dies entspricht einem Umsatzverlust von weit über einer Milliarde Euro. Zudem wäre das Werk in Bratislava, wo der Cayenne gebaut wird, dann nicht voll ausgelastet.
Die VW-Tochter will noch in der Woche vor der IAA über den Ausstieg aus dem Diesel entscheiden. Neben einem schnellen Ende ist offenbar auch ein sanfterer Ausstieg noch eine Option. Dieser sieht vor, sich zunächst nur von den stärkeren V8-Aggregaten zu verabschieden. Diese hat Porsche beim Panamera bereits vorübergehend aus dem Programm genommen, um jeglichen Manipulationsverdacht beim Abgasverhalten durch eigene Überprüfungen auszuschließen. Die kleineren V6-Diesel sollen dann spätestens mit den jeweiligen Modellpflegen aus den Bestelllisten von Macan, Panamera und Cayenne verschwinden. „Dann wäre um das Jahr 2020 Schluss“, heißt es bei Porsche. Der Sportwagenbauer bekommt die Selbstzünder von Audi geliefert. Wegen der Verwendung einer Betrugssoftware hatte das Bundesverkehrsministerium den Rückruf von 22.000 Cayenne angeordnet. Bei Porsche sieht man sich deshalb von der Konzernschwester betrogen.Lesen Sie auch folgende Exklusiv-Meldungen:
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