Unternehmenschef Carlos Tavares will den französischen PSA-Konzern mit einem langfristigen Programm für die Zeit bis 2030 fit machen. "Wir werden 2022 voraussichtlich mit einem Neunjahresplan starten", sagte Tavares im Interview mit der Automobilwoche."Wenn ein Unternehmen nicht auf veränderte Bedingungen reagiert, wird es von anderen Kräften verändert."
Der aktuelle Sechsjahresplan "Push to Pass" wird laut Tavares Ende 2021 abgeschlossen sein. "Wir haben bis dahin noch Aufgaben zu erledigen, so in den Bereichen Service- und Produktqualität." Zudem würde bis Ende 2021 im Rahmen von "Push to Pass" eine umfassende Elektrifizierungsoffensive gestartet. Einen Namen für das zukünftige Programm gibt es noch nicht.
Tavares will, dass der Konzern im Zeitalter der globalen Erwärmung gesellschaftlich akzeptiert wird. "Keiner von uns will von den Kindern hören, ihr zerstört den Planeten." Allerdings müsse ihnen auch erklärt werden, welche Nebeneffekte es haben kann, wenn etwa der Individualverkehr massiv eingeschränkt werden kann. "Ich glaube nicht, dass die Menschen bereit sein werden, ihre Mobilität deutlich einzuschränken. Die Freiheit zu individueller Mobilität ist ein wichtiges Merkmal von Demokratie."
Das große Interview mit PSA-Chef Tavares finden Sie in der neuen Ausgabe der Automobilwoche (erscheint 28.10.2019): www.automobilwoche.de/shop
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