Offenbar bieten sich die Opportunitäten schneller als gedacht: Im jüngsten Automobilwoche-Interview hatte PSA-Chef Carlos Tavares vor gerade einmal zwei Wochen erklärt: "Wenn es irgendwann Opportunitäten gibt, die Werte und Synergien schaffen können für unsere Mitarbeiter und unsere Anteilseigner, dann würden wir diese Chancen in Betracht ziehen." Und er fügte hinzu: "Aber nicht auf aggressive Weise. Wir wollen nicht die Größten sein, aber die Besten."
Ob PSA und FCA zusammen "die Besten" sind, kann man nicht zur bezweifeln - man kann es ausschließen. Zum einen hat PSA vor gerade einmal zwei Jahren Opel übernommen und steckt selber noch in der letzten Phase der eigenen Restrukturierung. Die Integration von Opel verläuft zwar schneller als gedacht und trägt auch Früchte - bei Opel. Doch sie kostet noch viel Zeit, ist nicht abgeschlossen und fordert noch gehörige Management-Kapazitäten. Nicht zuletzt: Ob sich Opel dauerhaft profitabel als globale Marke positionieren kann, ist eine offene Frage.