Kia hat in Deutschland eine beeindruckende Entwicklung zu bieten. Seit dem Jahr 2010 konnten die Koreaner hier ihren Absatz um 80 Prozent steigern. Und das, ohne renditeschwache Absatzkanäle wie das Geschäft mit Vermietern oder Eigenzulassungen über Gebühr zu nutzen. "Wir wollen nachhaltig wachsen", sagt Deutschlandchef Steffen Cost. Und doch muss er nun aufs Tempo drücken. Denn das vergangene Jahr lief etwas schlechter als erwartet. Um 2,7 Prozent legte Kia beim Absatz zu, auf 65.797 Autos. "Wir wollten etwas mehr wachsen", gestand Cost ein. Allerdings traf Kia die Dieselkrise mit voller Wucht, es wurden 45 Prozent weniger Selbstzünder als im Vorjahr verkauft.
Zum Thema Diesel hat Cost eine klare Meinung: "Die Politik versagt hier auf ganzer Linie. Wir leisten uns in Deutschland den Luxus, den Diesel totzureden", polterte er bei der Fahrvorstellung des neuen Modells ProCeed. Cost rechnet zwar schon für 2019 wieder mit einer leichten Zunahme des Dieselgeschäfts, alte Höhen werde der Selbstzünder aber nicht mehr erreichen. "Wir brauchen ihn aber für die CO2-Ziele", sagt Cost.