Im November 2020 wurden in Deutschland 290.150 Pkw neu zugelassen. Das entspricht einem Minus von drei Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Das Minus resultiert in erster Linie aus dem hohen Vorjahresmonat. Ende 2019 wurden aufgrund der zweiten WLTP-Umstellungen viele Neuzulassungen vorgezogen. Der diesjährige November liegt sechs Prozent über einem mittleren November der vergangenen 20 Jahre.
Einziger Treiber dieser Entwicklung waren die privaten Zulassungen. Diese stiegen um fast 23 Prozent und kamen mit etwa 114.400 Neuzulassungen auf einen Marktanteil von über 39 Prozent. Beide Werte sind Höchststände für einen November der vergangenen zehn Jahre. Offensichtlich nutzen viele Privatkunden die noch bis Jahresende reduzierte Mehrwertsteuer zum Kauf eines Neuwagens.
Bei den gewerblichen Neuzulassungen ist dagegen keine Erholung erkennbar. Der prozentuale Rückgang von fast 15 Prozent ist zwar aufgrund vorgezogener Zulassungen vergangenes Jahr überzeichnet, aber die knapp 176.000 Neuzulassungen sind die niedrigsten in einem November seit 2014.
Nach elf Monaten sind insgesamt 2.606.284 Pkw neu zugelassen worden, ein Minus von 21,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dies sind die niedrigsten Neuzulassungen, die jemals in diesem Zeitraum im wiedervereinigten Deutschland beobachtet wurden. Sie liegen 14 Prozent unter den mittleren Zulassungen seit dem Jahr 2000.