Volkswagen hat seine Lehren aus den Auseinandersetzungen mit Unternehmen der Prevent-Gruppe gezogen und offensichtlich die Lieferbeziehungen zu mehreren Firmen der Gruppe aufgekündigt. Der Großkonzern hat den Bandstillstand aus dem Jahr 2016 nicht vergessen, als dem Unternehmen ein Schaden von mehr als 100 Millionen Euro entstanden war.
Die Wolfsburger sind also verfahren, wie das in der Vergangenheit Autohersteller gerne mit unbequemen Lieferanten gemacht haben. Die Geschäftsbeziehungen laufen weiter, bis ein anderes Unternehmen entsprechend qualifiziert ist und werden dann aufs Abstellgleis geschoben. So wie jetzt jüngst mit den Prevent-Unternehmen geschehen.
Die Geschichte könnte demnach als Lehrstück für andere Zulieferer taugen. Das besagt: Legt euch nicht mit euren übermächtigen Kunden an, denn am Ende sitzt der finanziell Stärkere am längeren Hebel. Auch andere Fahrzeughersteller werden es sich auf Dauer nicht gefallen lassen, wenn ihnen die Lieferanten auf der Nase herumtanzen und ihnen ein Lieferstopp droht.