Schaefflers Gewinnwarnung hat den Aktienkurs des Zulieferers wie auch anderer Branchenvertreter zumindest kurzfristig belastet. Der Verweis von Schaeffler-Chef Klaus Rosenfeld, dass dabei auch ein zunehmender Preisdruck für den Gewinnrückgang eine Rolle gespielt haben soll, klingt zunächst vorgeschoben.
Schließlich hat das Unternehmen auch einige hausgemachte Probleme. Dazu zählen neben zusätzlichen Ausgaben im Logistikbereich auch höhere Aufwendungen für Forschung und Entwicklung auf dem Feld der Elektromobilität. Rosenfeld muss hier das Investitionsniveau hoch halten, um den Anschluss an den Wettbewerb nicht zu verlieren.
Eine Ausrede ist der Verweis auf den Preisdruck aber wohl nicht. Denn in jüngster Zeit gibt es Anzeichen, dass einige Fahrzeughersteller den Druck erhöhen. Sie brauchen Geld um in neue Technologien wie Konnektivität, Elektromobilität, autonomes Fahren oder Industrie 4.0 investieren. Einen Teil davon holen sie sich von ihren Lieferanten – und das bekommt jetzt auch Schaeffler zu spüren.
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