Zum Abschluss hat sich Porsche einen Gag einfallen lassen. Beim Saisonfinale in Bahrain waren die beiden 919-LMP-1-Boliden mit Folien beklebt, auf denen die Namen aller rund 200 Teammitglieder zu lesen sind. Zwar reichte es im letzten Rennen nur zu einem zweiten und dritten Platz hinter Toyota. Doch das war nur Formsache. Schließlich stand der Fahrer- und Herstellertitel bereits seit dem Rennen in Schanghai fest. Deshalb feierten die Teams um die Weltmeister Brendon Hartley, Timo Bernhard und Earl Bember (Porsche 2) sowie Neel Jani, Andre Lotterer und Nick Tandy (Porsche 1) bis in die Nacht ausgelassen – im Beisein von VW-Konzernchef Matthias Müller, Porsche-Aufsichtsratschef Wolfgang Porsche und Porsche-Chef Oliver Blume.
Mit dem Rennen im Wüstenstaat endet für Porsche ein wichtiges Kapitel Renngeschichte. Der Sportwagenbauer verabschiedet sich nach drei Le-Mans-Siegen, drei Weltmeistertiteln der Konstrukteure und drei WM-Kronen für die Fahrer aus der Langstrecken-Szene mit den LMP1-Fahrzeugen. "Wir schauen zurück auf eine ganz tolle Zeit mit vielen Erlebnissen", sagte Porsche-Chef Oliver Blume am Rande des Rennens. "Es ist sehr emotional, aber alle freuen sich auch darauf, was in Zukunft kommt." Die Konzernschwester Audi war schon vergangenes Jahr ausgestiegen. Als einziger Wettbewerber in diesem Wettbewerb verbleibt Toyota. Unberührt davon ist die Teilnahme von Porsche in der GTE-Pro-Klasse der WEC mit dem 911 RSR.