Bleibt der Verbrenner gefragt, könnte die Fabrik mit allen drei Modellen auf über 150.000 Einheiten kommen. Solche Dimensionen wurden zuletzt 2017 mit 156.439 Autos erreicht, als neben Macan und Panamera noch der Cayenne hier vom Band lief.
Möglich wäre dies mit einer Erhöhung der Schichten auf 21 pro Woche. Damit wäre das Werk praktisch rund um die Uhr in Betrieb. Zur Not könnten auch die Taktzeiten noch etwas verkürzt werden.
Während mit dem Auslaufen des Verbrenner-Macan die Stückzahlen zunächst wieder sinken, sind langfristig die Weichen auf Wachstum gestellt. Denn schon jetzt ist klar, dass weitere Modelle folgen und Leipzig schrittweise zum reinen Elektro-Werk umgebaut wird. Als Nächstes dürfte zur Mitte des Jahrzehnts der Panamera rein elektrisch werden. Dazu könnte Porsche die gemeinsam mit Audi entwickelte PPE-Plattform nutzen, die dann viele Aufbauformen möglich macht.
Spätestens 2027 soll dann ein großes SUV mit sieben Sitzen anlaufen, das bisher unter dem Projektnamen K1 firmiert und den SSP-Baukasten des Konzerns nutzt. Dies wurde von Porsche-Chef Oliver Blume erstmals beim Capital Markets Day zum nahenden Börsengang bestätigt. Mit dem K1, der hauptsächlich für die USA und China gedacht ist, will Porsche in ein neues Segment oberhalb des Cayenne vorstoßen, das besonders gute Renditen verspricht.
Aus dem Datencenter:
Modellvorschau Porsche bis 2024
Dieser Artikel stammt aus der Edition "20 Jahre Porsche Leipzig" der Automobilwoche. Mehr Informationen finden Sie hier.