Der Sportwagenbauer Porsche will am Standort Zuffenhausen rund eine halbe Milliarde Euro investieren, um die Produktion im Stammwerk für die rein elektrische Nachfolge-Generation der Baureihe 718 mit Boxster und Cayman umzurüsten. Dies erfuhr die Automobilwoche aus Unternehmenskreisen. Damit solle das Stammwerk zukunftssicher gemacht werden. Es ist nach der Fabrik für den Taycan die zweite große Investition in die Elektromobilität in Zuffenhausen. Porsche hat sich laut Entwicklungschef Michael Steiner zum Ziel gesetzt, bis 2025 mindestens ein Drittel rein elektrische Fahrzeuge zu verkaufen, 2030 sollen es zwei Drittel sein.
Die Serienfertigung des elektrischen 718 soll 2023 beginnen – also noch im gleichen Jahr, in dem auch der elektrische Macan in Leipzig startet. Das Projekt in Stuttgart hat sich um ein Jahr verzögert. Als Gründe dafür nennen Porsche-Manager intern die technologische Komplexität des Vorhabens sowie langwierige Abstimmungen mit anderen Volkswagen-Marken. Das fehlende Tempo im Konzern sorgt bei der Tochter Porsche schon seit einiger Zeit für Unmut.