Autohersteller wie Opel haben mit kleinen Shops in großen Einkaufszentren in der Vergangenheit keine guten Erfahrungen gemacht. Das Konzept "Cayu", mit dem die Marke beispielsweise in der Stuttgarter Innenstadt vertreten war, ist gescheitert. Nun wagt sich der Sportwagenbauer Porsche in Deutschland an ein ähnliches Format.
"Bereits im April eröffnen wir als Teil unserer Future-Retail-Strategie gemeinsam mit der Hahn-Gruppe einen innovativen Pop-up-Store im Einkaufszentrum Breuningerland Sindelfingen", sagte Deutschland-Vertriebschef Alexander Pollich der Automobilwoche. Bei "Porsche NOW" handelt es sich um eine Art Baukasten, der flexibel und kurzfristig an hoch frequentierten Standorten eingesetzt werden kann. Den thematischen Schwerpunkt können die Händler bestimmen.
Es ist nach Kanada, Brasilien und Taiwan weltweit der vierte Standort eines Pop-up-Stores von Porsche. Weitere sollen folgen. "Die Sales-Pop-ups sind eine tolle Möglichkeit, neue Zielgruppen schnell, attraktiv und marktspezifisch an unsere Marke heranzuführen und mit ihnen in Kontakt zu treten", so Marco Kana, Leiter Vertrieb Retail bei Porsche.
Zudem plant die Senger-Gruppe ein neues Porsche-Zentrum in Lüneburg. Damit steigt die Zahl in Deutschland auf 89. Baubeginn soll im Mai sein. Porsche hatte 2019 im Heimatmarkt die Auslieferungen um 15 Prozent auf rund 31.600 gesteigert. Mit dem elektrischen Taycan wird ein weiterer Schub erwartet.
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