Auf der Jahrespressekonferenz vor wenigen Tagen kündigte Porsche-Chef Oliver Blume den elektrischen Cayenne an. Nun ist auch klar, dass die dann vierte Generation des Erfolgsmodells wie bisher im Werk Bratislava gefertigt wird. "Der künftige Cayenne wird das erste rein elektrische SUV sein, das dort gefertigt wird. Ich bin mir sicher, dass sich die Mannschaft akribisch darauf vorbereitet und die neue Generation – wenn es so weit ist – in der Porsche-typischen Qualität an den Start bringt", sagte Produktionschef Albrecht Reimold. Er leitete das Werk von 2012 bis 2016.
Damit hält Porsche an seiner konsequenten Elektro-Strategie fest. Mit dem Taycan ist bereits ein rein elektrischer Porsche aus Stuttgart-Zuffenhausen auf dem Markt. Anfang 2024 folgt der Macan als kleiner Bruder des Cayenne. Er kommt aus dem Werk Leipzig. Ebenfalls beschlossen ist die Elektrifizierung der kleineren Zweitürer Boxster und Cayman zur Mitte des Jahrzehnts im Stammwerk. Auch ein großes SUV oberhalb des Cayenne mit dem Projektnamen K1 ist beschlossene Sache. Er soll ebenfalls in Leipzig gefertigt werden.
Der Cayenne dürfte wie der Macan auf der PPE-Plattform stehen, die gemeinsam mit Audi entwickelt wurde und viele Aufbauformen erlaubt. Offen ist dagegen noch die Zukunft der viersitzigen Limousine Panamera. Diese dürfte in der nächsten Generation ebenfalls elektrisch werden oder aber aus dem Programm fallen. Der 911 dagegen wird als allerletztes einen E-Antrieb erhalten. Ihn will Porsche wegen seiner spezifischen Fahreigenschaften möglichst über das Jahr 2030 hinaus mit E-Fuels noch als Verbrenner anbieten.