Steigende Nachfrage, starkes Portfolio, hohe Renditen – das ist Porsches Börsenstory. Der Sportwagen- und SUV-Hersteller will sich an der Börse als absolute Top-Anlage für Aktionäre präsentieren. Viel falsch machen kann er dabei nicht. Die Mixtur aus Erbe und Zukunft gelingt Porsche gerade sehr gut.
Der Hersteller will an der Börse als reinrassige Marke auftreten. Hier kaufen Sie Porsche pur! Ferrari dürfte da ein Vorbild sein.
Doch reichen organisches Wachstum und Profitabilität für eine Story, die am Finanzmarkt auf längere Zeit verfängt? Auch andere deutsche Autobauer wundern sich, warum ihr Aktienkurs dahindümpelt, wo sie doch die besten Fahrzeuge der Welt bauen.
Aber vielleicht ist eine spannende Börsenstory doch mehr, als nur die Marke für sich sprechen zu lassen – so glanzvoll diese auch sein mag. Porsche muss expandieren.
Mit dem Joint Venture Bugatti Rimac, bei dem die Stuttgarter als strategischer Gesellschafter auftreten, hat das Unternehmen so einen Schritt kürzlich schon gemacht. Porsche könnte gar eine Markengruppe unter dem Dach des Volkswagen-Konzerns bilden, wie es Audi einst machte und davon Heute – etwa durch hohe Renditen der Premium-Partner Lamborghini und Bentley – profitiert. Auch wenn es aus Konzernsicht sicherlich nicht ratsam wäre, Lamborghini Audi zu entziehen.
Porsche kann auch eine Submarke gründen, wie es in der Autoindustrie so viele tun.
Oder gar im Konzern auf die Suche gehen: Würde die Sportmarke Cupra, bei Seat beheimatet, nicht viel besser zu Porsche passen? Sollte Seat weiter Probleme haben, bräuchte Cupra ohnehin eine neue Heimat. Könnten durch die Porsche-Cupra-Verbindung nicht neue Kräfte und Möglichkeiten
freigesetzt werden?
Porsche, Bugatti Rimac, Cupra als Verbündete für die Zukunft – das klingt nach Börsenstory.