Während der Volkswagen-Konzern also mit einem Geldsegen rechnen kann, muss die Porsche SE den Kauf der Aktien mit Fremdkapital stemmen. Wegen der hohen Nachfrage wird es nun richtig teuer. Dazu wird die Dachgesellschaft der Porsche AG Kredite in Höhe von 7,9 Milliarden Euro aufnehmen. Der Rest aus dem aus dem Anteil der Porsche SE an der von der Volkswagen AG an alle Aktionäre auszuschüttenden Sonderdividende. Die Porsche SE hält einen Anteil am gezeichneten Kapital von Europas größtem Autokonzern in Höhe von 31,9 Prozent.
Vor dem Hintergrund des Erwerbs der Stammaktien an der Porsche AG mit Fremdkapital passt die Porsche SE ihre Prognose für die Nettoliquidität zum Ende des Geschäftsjahrs 2022 entsprechend an. Die erwartete Nettoliquidität zum 31. Dezember 2022 wird sich voraussichtlich zwischen minus 6,9 Milliarden Euro und minus 6,4 Milliarden Euro bewegen.
Wolfgang Porsche, Aufsichtsratschef der Porsche SE, zeigte sich zufrieden. "Dieser Börsengang bietet Vorteile für alle Parteien: Die Volkswagen AG beschleunigt mit den Erlösen ihre Transformation, ihren Aktionären fließt eine Sonderdividende zu und die Porsche AG erhält mehr unternehmerische Eigenständigkeit. Selbstverständlich profitieren auch alle Aktionäre der Porsche SE von dieser Transaktion."
Aus dem Datencenter:
Struktur von Porsche nach dem geplanten Börsengang 2022