Groß war die Euphorie beim Börsengang am 29. September 2022. Die Aktie der Porsche AG notierte mit einem Ausgabepreis von 82,50 Euro am oberen Ende der Spanne. Mit einem Volumen von 9,4 Milliarden Euro war es in Frankfurt sogar der größte Börsengang seit der Deutschen Telekom im Jahr 1996.
Danach ging es mit dem Kurs steil nach oben bis auf über 120 Euro im Mai dieses Jahres. Inzwischen zeigt der Trend deutlich nach unten, vor allem in den vergangenen Wochen kam die Aktie unter die Räder und notiert nun mit 87,50 Euro nur wenig über dem Kurs am ersten Börsentag. Auch die Papiere des Volkswagen-Konzerns konnten von dem spektakulären Deal bisher nicht wirklich profitieren.
"In den vergangenen Wochen sind die Finanzmärkte weltweit unter Druck geraten", heißt es dazu in einer Mitteilung von Porsche. "Ein Grund dafür ist die zunehmende Unsicherheit in Bezug auf das globale Wirtschaftswachstum nach den zahlreichen Zinsschritten der Zentralbanken. Zudem wird die wirtschaftliche Entwicklung in China mit einer gewissen Sorge verfolgt. Dies hat auch den Kurs der Porsche-Aktie beeinflusst."
In China wächst nach Pleiten im Immobiliensektor die Furcht vor einem Ende des Wachstums. Über die zukünftige Entwicklung der Porsche-Aktie herrscht unter Analysten daher wenig Einigkeit. Während die Goldman Sachs Group beispielsweise das Kursziel bei 140 Euro sieht, sind andere Marktbeobachter deutlich skeptischer.