Stuttgart. Volker Mornhinweg, Chef der Daimler-Transportersparte, kann seine Begeisterung bei der kleinen Vorpremiere mit Wirtschaftsjournalisten in Sindelfingen kaum verhehlen. Mit leuchtenden Augen öffnet er die Fahrertür, um den Innenraum zu zeigen. Sitze im Wildleder-Look, viel Holz und markante Gebläseöffnungen in runder Metalloptik machen aus der Doppelkabine ein Wohnzimmer für coole Stadtcowboys. "Damit kann man auch mal am Abend zur Oper fahren", sagt Mornhinweg. Mit dem ersten Premium-Pick-up für den urbanen Lebensstil werde das Segment neu definiert.
Das spiegelt sich auch im äußeren Design wieder. Harte Kanten etwa bei den Vorderlichtern, massiv aufgestellte Radhäuser und ein SUV-Gesicht geben dem Fahrzeug ein sehr selbstbewusstes Auftreten. Die X-Klasse will vor allem auf dem Boulevard die Aufmerksamkeit auf sich lenken. So hat Daimler als Zielgruppe auch Familien und Individualisten mit sportlichen Hobbys im Visier, die sich vielleicht vom allgemeinen SUV-Trend abheben möchten. Häufiger gekauft werden dürfte das Fahrzeug aber vom Landbesitzer in Argentinien, der damit auch am Wochenende an den Strand fahren will, oder vom Winzer in Südafrika.