Zu den Gründen für die Entzweiung wollten beide Seiten jedoch keine Stellung nehmen. "Wir arbeiten weiter konstruktiv mit dem Verband zusammen", betonte ein Sprecher des Importeurs. Peugeot Deutschland wolle die in diesem Jahr anstehenden Neuwahlen im Händlerverband durch seine Teilnahme nicht beeinflussen, erklärte der Sprecher zu den Beweggründen.
"Wir werden am 15. November in Bonn bei einer großen Veranstaltung allen interessierten Händlern die Gelegenheit geben, den neuen Geschäftsführer Benno Gaessler kennenzulernen," fügte der Sprecher hinzu.
Im Händlerverband hält man den Ball ebenfalls flach. "Wir wollen uns zu den Hintergründen nicht äußern, sondern erst mal wieder Ruhe einkehren lassen," sagte VPPD-Geschäftsführer Herbert Kirst der Automobilwoche. Verbandspräsident Albert Schwinn sagte: "Die Wassertiefe zwischen dem Verband und Köln ist groß. Aber wir wollen nun schnellstmöglich mit Peugeot zusammenkommen, um die Lage zu besprechen."
Beim Verbandstag in Schweinfurt werde der Verband am 6. und 7. November wie geplant seine Agenda abarbeiten und die Neuwahlen vornehmen, fügte Schwinn hinzu. Entgegen früheren Plänen lud der Verband aber nun Pressevertreter wieder aus. "Es gibt aufgrund der Absage von Peugeot eine Reihe von Themen, die wir lieber unter Ausschluss der Öffentlichkeit diskutieren wollen", sagte Geschäftsführer Kirst dazu.