München. Opel hat seinen Marktanteil von 7,1 Prozent im ersten Halbjahr 2017 nur dank Eigenzulassungen und intensiver und stark rabattierter Geschäfte mit Vermietern erreicht. Betrachtet man nur den Markt ohne diese sogenannten Push-Kanäle, kommt Opel dort nur auf einen Anteil von 4,5 Prozent. Fast zwei Drittel (63,3 Prozent) der Zulassungen flossen durch Push-Kanäle.
Im Marktanteilsranking ohne Push-Kanäle würde Opel von Škoda überholt und käme auf 6,2 Prozent. Im Gesamtmarkt erreicht Škoda 5,5 Prozent. Bei den anderen Herstellern ergeben sich deutlich geringere Veränderungen im Marktanteil, wenn man statt des Gesamtmarkts nur das Geschäft ohne Push-Kanäle heranzieht. BMW und Mercedes setzen weniger auf die umstrittenen Vertriebskanäle und liegen im sauberen Markt um 0,4 beziehungsweise 0,5 Prozentpunkte besser. VW schneidet um 0,1, Audi um 0,2 Prozentpunkte schlechter ab. Bei Ford verändert sich praktisch nichts.
Weitere Exklusiv-Meldungen der Automobilwoche:
Dieselkrise: Porsche und Seat zweifeln Zukunft des Diesel an
Führungskräfte-Pensionsprogramm: Daimler ruft Bundesverfassungsgericht an
Lesen Sie außerdem: