Stellantis will sein Vertriebsnetz deutlich verkleinern. Etwa jeder siebte Opel-Händler soll keinen neuen Vertrag bekommen. Insgesamt will sich die Rüsselsheimer Marke von mindestens 50 Händlern trennen. Dies geht aus einem internen Schreiben des Verbands Deutscher Opel-Händler (VDOH) hervor, das der Automobilwoche vorliegt. Dies entspricht rund 15 Prozent der Händler.
Die Hälfte der gekündigten Händler kann demnach als Vermittler weitermachen, dies sei den betroffenen Vertriebspartner mündlich mitgeteilt worden. Damit ist klar: Opel wird auch ein zweistufiges Netz mit Händlern und Vermittlern haben. "Welche Vertragsform das Sekundärnetz haben wird bzw. die praktische Ausgestaltung des Vertrages, ist vom Hersteller noch nicht entschieden", so der VDOH weiter.
Stellantis will sich auf Anfrage der Automobilwoche weder zum neuen Opel-Netz noch zu den Netz-Plänen bei anderen Konzernmarken äußern. Hinzu kommt, dass ein Teil der Opel-Händler mit mehreren Standorten sich von einzelnen Filialen trennen muss.