Opel hat im Januar erneut am stärksten von allen Top-25-Marken auf dem deutschen Markt gepusht. Eigenzulassungen und Vermietergeschäft machten bei den Rüsselsheimern 58,4 Prozent aller Zulassungen aus. Das ist zwar deutlich weniger als im Dezember und eine Bewegung entgegen dem Marktdurchschnitt, dennoch reicht es knapp nicht dafür, die unangenehme Position auf Platz eins des Push-Rankings zu verlassen.
Auf Platz zwei kommt - wie schon im Dezember - erneut Porsche. Beim Sportwagenhersteller sind die Zulassungen allerdings nach dem WLTP-Chaos noch immer nicht auf ein normales Maß zurückgekehrt, was sich auch im Marktanteil von nur 0,5 Prozent widerspiegelt, der nur etwa der Hälfte des für die Zuffenhausener normalen Wertes entspricht.
Audi liegt mit 8,2 Prozent Marktanteil im Januar zwar wieder in etwa im normalen Bereich der Marke, dennoch weicht die Marke von ihrem Jahresschnitt deutlich nach oben ab. Allerdings ist dieser Effekt zu Jahresbeginn typisch bei Audi. Auch in den vergangenen Jahren war er in Januar und Februar festzustellen.
Auch am sauberen Ende der Push-Skala gibt es Bewegung. Volvo kann sich den zweitbesten Platz sichern, nur Seriensieger Dacia ist nach wie vor sauberer. Die Schweden haben dafür allerdings auch massiv auf die Bremse getreten und ihren Push-Anteil im Vergleich zum Dezember um fast 20 Prozentpunkte zurückgefahren (siehe untere Grafik).
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Wie zu Jahresbeginn nicht unüblich - der Januar ist typischerweise der eigenzulassungsintensivste Monat - gibt es bei vielen Marken heftige Ausschläge nach oben. Ganze sieben Marken steigern den Eigenzulassungsanteil im zweistelligen Prozentbereich (siehe Grafik unten).
Doch es geht auch in die andere Richtung: So reduzieren Opel, Renault oder Nissan ihre Eigenzulassungsanteile kräftig, wobei Nissan dies mit steigenden Vermieterzulassungen mehr als ausgleicht.
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Insgesamt könnte auch 2019 der Trend zu einem Rückgang bei den Eigenzulassungen anhalten. Mit einem Marktdurchschnitt von 30,7 Prozent liegt der Januar 2019 zwar deutlich höher als der Dezember 2018, doch die Eigenzulassungen folgen typischerweise einem jahreszeitlichen Muster mit einem Höhepunkt zu Jahresbeginn (siehe Grafik unten). Vergleicht man den Januar mit denen der Vorjahre zeigt sich, dass er den niedrigsten Eigenzulassungswert seit längerem aufweist.