Opel steht massiv unter Druck und braucht bei seiner Restrukturierung rasche Erfolge. PSA-Vorstandschef Carlos Tavares machte am Donnerstag deutlich, dass die deutsche Marke keine Zeit zu verlieren habe auf dem seit Jahrzehnten verpassten Weg zurück zu Profitabilität. Zugleich zeigte er sich zuversichtlich, dass Opel ein erfolgreicher Turnaround wie der PSA-Gruppe in den vergangenen drei Jahren gelingen werde.
Eines der drängensten Probleme von Opel ist die Tatsache, dass der Hersteller mit seiner aktuellen Motoren- und Antriebstechnolgie die künftigen CO2-Grenzwerte und Emissionsvorgaben nicht erfüllen kann. "Opel ist nicht bereit für die kommenden CO2-Zielvorgaben", räumte Tavares ein.
Durch die Übernahme der PSA-Motoren und nicht zuletzt der von PSA entwickelten Elektrifizierungs-Strategie könne Opel aber in vergleichsweise kurzer Zeit diese schwerwiegende Lücke füllen, betonten in Rüsselsheim Tavares und Opel-Vorstandschef Michael Lohscheller.
Konkret soll Opel nun bis 2020 vier Modellreihen auf Basis von PSA-Architekturen erhalten, die elektrifizierbar sind, sei es als Hybrid-Modell oder als rein elektrisches Auto. So sollen der Mittelklasse-SUV Grandland X und auch der Nachfolger des Corsa elektrifiziert werden.