Für Opel-Chef Michael Lohscheller sind die Länder Südamerikas attraktive Märkte, um als deutsche Marke dorthin zu gehen. Der Hersteller hatte kürzlich mitgeteilt, Modelle nach Ecuador und Kolumbien exportieren zu wollen. Eine eigene Fertigung in Südamerika wird es nicht geben.
Opel liefert die Autos vielmehr aus Deutschland direkt nach Südamerika, berichtet nun die "Leipziger Volkszeitung" unter Berufung auf einen Opel-Sprecher. Stattdessen sollen die Autos, die ab Sommer in Kolumbien und Ecuador verkauft werden, aus den Werken in Europa dorthin geliefert werden.
"Sämtliche Opel-Modelle für die Märkte Kolumbien und Ecuador werden bis auf Weiteres in Europa gebaut und nach Südamerika exportiert", sagte der Sprecher des Autobauers. Der Grandland X etwa komme aus dem Werk im thüringischen Eisenach.
Damit verzichtet Opel zunächst auf eine Produktion vor Ort, wo die Konzernmutter PSA in Brasilien und Argentinien bereits mit eigenen Werken vertreten ist.
Geplant sind zunächst vier Modelle: die beiden SUV Grandland X und Crossland X sowie die Transporter Combo Cargo und Vivaro. Später soll auch der Kleinwagen Corsa folgen.Während der Grandland X aus Eisenach kommt, werden die anderen Modelle in Spanien, Portugal und Großbritannien gebaut.
Die Exportoffensive ist Teil des Opel/Vauxhall-Strategieplans "PACE!".
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