Viele Autohäuser sind geschlossen und die Kunden zu Hause. Da rückt der Onlinehandel von Fahrzeugen stärker in den Fokus. "Die Händler beschäftigen sich derzeit verstärkt mit dem Thema", berichtet Antje Woltermann, Geschäftsführerin beim Zentralverband Deutsches Kfz-Gewerbe. "Ich kann mir vorstellen, dass einige es testen." Wie die Händler das Thema dann umsetzen, müsse sich erst noch zeigen.
Möglichkeiten dazu gibt es viele. Die Händler sind kreativ und nutzen das Internet mit diversen neuen Angeboten. So bietet beispielsweise das Autohaus Nix, das an neun Standorten die Marke Toyota, Lexus und VW Nutzfahrzeuge verkauft, den Kunden die Möglichkeit sich per Videoanruf über Fahrzeuge zu informieren.
Aber auch Dienstleister stehen in den Startlöchern und wollen die Situation nutzen. Dazu gehört Carbando. Das Berliner Start-up ist seit 2017 am Markt und bietet fertige Onlineshops. Diese können die Händler in ihre eigene Webseite integrieren.
"Wir spüren eine verstärkte Nachfrage", so Wolfgang Huber. Der Carbando-Geschäftsführer erwartet in den nächsten Tagen einen deutlichen Schub für sein Unternehmen. Innerhalb von sieben Tagen schafft es das Start-up, einen Shop zu installieren. Um das Angebot für Händler in Corona-Zeiten noch interessanter zu machen, senkt Carbando die Kosten zur Einrichtung und für die Lizenzen in den ersten Monaten um die Hälfte.