Oliver Zipse wirkt sichtlich gelöst. "Schön, Sie alle mal wieder zu sehen", sagt er der kleinen Gruppe von Journalisten, die er Ende Juli im Konferenzraum der BMW-Welt unweit des Vierzylinders in München eingeladen hat. Abgesehen von einigen Politiker-Besuchen ist es das erste Mal seit dem Lockdown Mitte März, dass der BMW-Chef wieder persönlich vor die Medien tritt.
Bei seinem letzten Auftritt Mitte März, der kurzfristig schon ins Internet verlegt worden war, hatte er die Schließung aller Werke verkünden müssen. Jetzt, wo die Produktion wieder läuft, will er erklären, wie er sich die Zukunft des Unternehmens vorstellt. Pünktlich nach einem Jahr im Amt will Zipse seine eigene Strategie "Nachhaltigkeit 2030" präsentieren – und zwar nicht nur virtuell.