So frisch und neu der Auftritt der offenen T-Roc ist, so vertraut sind Antrieb und Ausstattung: Auch als Cabrio kommt der T-Roc deshalb auf Wunsch mit digitalen Instrumenten und dem stets online geschalten Infotainment der aktuellsten Generation sowie den beiden Benzinern, die schon dem geschlossenen Modell Beine machen. Zu Wahl stehen zunächst ein 1,0-Liter-Dreizylinder mit 115 oder ein 1,5 Liter großer Vierzylinder mit 150 PS und es müsste schon mit dem Teufel zugehen, wenn es das Cabrio nicht auch bald als R-Modell mit dem gerade für die geschlossene Version avisierten 300 PS-Benziner geben würde. Zwar bläst es einem schon mit der 150 PS-Variante frisch um die Ohren, schließlich beschleunigt der Vierzylinder in 9,6 Sekunden auf Tempo 100 und schafft bei Vollgas 205 km/h. Doch Fahrtwind kann man in einem Cabrio schließlich nie genug haben. Nur mit der Abenteuerlust ist es im Cabrio nicht so weit her: Den Allradantrieb wird es deshalb für den offenen T-Roc nicht geben.
Zwar erweckt VW mit dem ersten SUV-Cabrio für die Kompaktklasse den Anschein von Experimentierfreude und hält obendrein einer Nische die Treue, die anderenorts gerade mächtig ignoriert wird. Schließlich haben Opel und Ford ihre kompakten Cabrios genauso eingestellt wie Peugeot, auch bei Audi und BMW stehen die Chancen auf einer Verlängerung der Open-Air-Saison für A3 und Zweier eher schlecht und das Cabrio des Evoque wird ebenfalls keinen Nachfolger bekommen. Doch so ganz neu ist die Idee vom offenen VW fürs Grobe freilich trotzdem nicht. Sondern man muss nur in die Wolfsburger Chroniken schauen, dann findet man gleiche mehrere Vorläufer: Vom Kübelwagen über den Iltis bis hin zum Biagini Passo. Der kommt dem T-Roc zwar als Umbau des Golf Country am nächsten, mag den VW-Oberen aber gleich aus zweierlei Gründen nicht als Vorbild taugen. Denn erstens erfolgte der Umbau durch eine fremde Firma und zweitens wurden davon gerade mal 100 Exemplare verkauft.
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