Er war der erste seiner Art und er hat es wilder getrieben die vielen Konkurrenten, die ihm nachgeeifert haben. Denn kein anderer kleiner Geländewagen war so schräg und provozierend gezeichnet wie der Nissan Juke. Doch das ist jetzt bald zehn Jahre her und die Welt hat sich weiter gedreht. Weil mittlerweile alle Welt nach diesen Stadtgeländewagen schreit und bald jeder Hersteller einen Kleinwagen auf Stelzen verkauft, haben die Japaner ihren Bestseller ein bisschen neu positioniert. Provozierend und polarisierend ist er noch immer, hat wie bisher kugelrunde Glubschaugen, weit ausgestellte Kotflügel wie ein Sportwagen und ein Schrägheck wie ein Coupé. Doch um im Wettbewerb gegen Autos wie den Toyota C-HR, den Hyundai Kona oder den Kia Stonic zu bestehen, ist er auch ein bisschen praktischer, vulgo: größer geworden. Und besser ausgestattet ist er natürlich obendrein. Das schlägt sich allerdings auch in den Preisen nieder. Die klettern zur Markteinführung im Januar um selbstbewusste 2500 Euro und beginnen nun bei 18.990 Euro.
Damit sich der Avantgardist ein wenig besser im Alltag bewährt, streckt sich der Juke nun in der Länge um 7,5 Zentimeter auf 4,21 Meter in der Länge, geht auf 1,80 Meter in die Breite und das Dach hat seinen höchsten Punkt nun bei 1,60 Metern. Vor allem aber weil der Radstand um knapp elf Zentimeter wächst, profitieren Hinterbänkler und Lademeister: Im Fond gibt's gute fünf Zentimeter mehr Knie- und immerhin einen Zentimeter mehr Kopffreiheit, so dass es dort auch mal zwei Erwachsene aushalten können, und der Kofferraum wächst auf familientaugliche 422 Liter – immerhin 20 Prozent mehr als früher.