Der börsennotierte, chinesische Elektroautohersteller Nio sieht sich nach Liquiditätsproblemen zu Beginn der Covid-19-Pandemie finanziell wieder auf gutem Wege. "Nio hat etwa acht Milliarden Dollar Cash verfügbar, wir sind also gut finanziert", sagt Group Vice President Hui Zhang im Interview mit der Branchen- und Wirtschaftszeitung Automobilwoche.
Auch die Absatzzahlen sind laut Zhang zuletzt wieder gestiegen. "Nio hat im Juni knapp 13.000 Fahrzeuge ausgeliefert, das ist ein Anstieg von 60 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum und ein Rekordmonat. Das zweite Quartal liegt mit 25.000 Fahrzeugen um 14,4 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum. Nio hat mittlerweile seit Bestehen mehr als 200.000 Autos verkauft." Das Unternehmen besitzt aktuell in zwei Werken in China Kapazitäten von insgesamt 600.000 Einheiten. Ein zusätzliches Werk in Europa zu bauen, sei momentan nicht geplant.