Im April 2020 wurden in Deutschland 120.840 Pkw neu zugelassen. Dies entspricht einem Minus von 61,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Es ist das niedrigste Monatsergebnis im wiedervereinigten Deutschland. Der bisherige Tiefststand mit 165.000 Neuzulassungen stammt aus dem August 1991. Nach vier Monaten liegen die Zulassungen 31 Prozent im Minus.
Die vier anderen großen Automobilmärkte traf es noch härter: Frankreich, Großbritannien, Italien und Spanien verzeichneten Rückgänge zwischen 89 Prozent und 98 Prozent. Sowohl in diesen Ländern als auch in Deutschland sind die Einbrüche zurzeit noch nicht auf eine gesunkene Nachfrage zurückzuführen, sondern auf die angeordneten Restriktionen. Der Kauf von neuen Pkw und deren Zulassungen waren nur sehr begrenzt möglich.
Da diese Einschränkungen im Mai allmählich gelockert werden und auch die Hersteller ihre Produktion langsam wieder hochfahren, ist für den laufenden Monat mit etwas geringeren Rückgängen zu rechnen.