Bei den privaten Zulassungen gab es zwar ein Plus von 23,1 Prozent, mit etwas mehr als 100.000 Neuzulassungen fiel der Marktanteil aber auf 34,5 Prozent nach 38,1 Prozent im Vorjahr. Es ist der niedrigste jemals beobachtete Privatkundenanteil in einem März. Hier wird weiterhin, wenn auch in abgeschwächter Form, der Effekt der vorgezogenen Neuzulassungen Ende vergangenen Jahres deutlich.
Die gewerblichen Neuzulassungen legten dagegen um 43,7 Prozent zu und zeigten mit mehr als 190.000 Neuzulassungen erste, ganz leichte Erholungstendenzen.
Bei der aktuellen Prognose geht die Automobilwoche davon aus, dass es noch für einige Wochen zu starken oder verstärkten Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung kommen wird. Danach sollte sich eine Beruhigung der pandemischen Entwicklung abzeichnen und gewisse Einschränkungen aufgehoben werden. Zusätzlich mit den dann verstärkt verfügbaren Impfstoffen sollte sich die Lage ab Jahresmitte entspannen. Bis dahin bleibt die Situation voraussichtlich kritisch. Optimistisch stimmen die gute Entwicklung der Stimmung in der Industrie und die Tatsache, dass das Verbrauchertrauen trotz des verlängerten Lockdowns nicht erneut eingebrochen ist.
Für das Gesamtjahr 2021 erwartet die Automobilwoche auch aufgrund angenommener Nachholeffekte weiterhin Neuzulassungen in Höhe von 3,1 Millionen Pkw, ein Plus von 6,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dabei wird allerdings eine zunehmende Dynamik erst in der zweiten Jahreshälfte erwartet. Das durchschnittliche Niveau der Jahre 2015 bis 2019 von über 3,4 Millionen Neuzulassungen würde deutlich verfehlt.