Es ist eine Hassliebe, die dem SUV entgegenschlägt. Denn während die einen die soften Geländewagen als ideale Familienkutsche sehen, prangen die anderen die Vorstadtpanzer als Blech gewordenes Symbol von Überfluss und Unvernunft an und gehen mit den Käufern hart zu Gericht. Doch das muss nicht sein. Denn wenn Citroen Anfang Februar zu Preisen ab 23.290 Euro den neuen C5 Aircross an den Start bringt, ziehen die Franzosen wirkungsvoll gegen das schlechte Image des SUV ins Feld.
Das gilt für das Design des neuen Flaggschiffs, das auf jede Aggressivität verzichtet und seine robuste Natur mit reichlich Charme garniert, es gilt für sein betont defensives, gelassenes und gemütliches Fahrverhalten mit der serienmäßigen AdvancedComfort-Federung im Geist der legendären DS. Und es gilt für den Antrieb. Nicht nur, dass sich die Franzosen bis zum Debüt eines Plug-In-Hybriden mit elektrischer Hinterachse und 50 Kilometern emissionsfreier Reichweite den Allrad und mit ihm Gewicht und Sprit sparen. Sondern sie lassen es auch sonst eher entspannt angehen. Wo die Konkurrenz von Tiguan & Co bis weit über 200 PS geht, haben sie je zwei Benziner und zwei Diesel mit 131 oder 177 und 181 PS im Programm und leben damit die Entschleunigung – wobei ein Spitzentempo von 216 km/h ja auch nicht so schlecht ist.