Das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz und die Universität des Saarlandes wollen mit Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft die Zukunft berechenbarer machen. Gefördert wird das Leuchtturmprojekt vom Bundeswirtschaftsministerium und mehreren beteiligten Unternehmen mit insgesamt mehr als zehn Millionen Euro."Das im April gestartete Projekt ist auf einen Zeitraum von drei Jahren angelegt", erklärt Wolfgang Maaß, Professor für Wirtschaftsinformatik an der Universität des Saarlandes und Leiter des Forschungsbereichs Smart Service Engineering am DFKI.
Im Fokus des Projektes stehen vor allem Produktionsnetzwerke. Beispiel Automobilindustrie. Zulieferer verzichten hier auf große Lager und setzen stattdessen auf "Just in time"-Produktion: Sie ordern ihre benötigten Bauteile und Rohstoffe also kurzfristig bei Bedarf. Das birgt enorme Risiken. Fällt nur ein Glied der Lieferkette aus – sei es wegen Corona-Pandemie, wegen Handelsbarrieren infolge politischer Konflikte oder aus sonstigen Unwägbarkeiten wie niedrigen Flusspegeln – gerät die Produktion ins Stocken.