Er ist das meistverkaufte Modell in der SUV-Palette von Mercedes und soll es auch bleiben. Deshalb spendieren die Schwaben dem Mercedes GLC jetzt zur Hälfte der Laufzeit ein gründliches Facelift. Zwar kann man davon außen nur wenig erkennen, wenn der Gegner von Audi Q5 und BMW X3 jetzt in Genf seine Premiere feiert. Bevor er im Herbst in den Handel kommt. Denn bis auf die neuen Schürzen und die nun serienmäßigen LED-Scheinwerfer gibt es keine großen Unterschiede. Doch unter dem Blech ist alles neu. "Wir haben das gesamte Motorenportfolio ausgetauscht", sagt Erprobungsleiter Peter Kolb und hat sich dafür großzügig bei der C-Klasse bedient.
Bei den Dieseln setzen sie deshalb nun neben einem Einstiegs-Motor mit 1,6 Litern Hubraum und 163 PS auf den viel gelobten OM654, den es mit 195 und 245 PS geben wird und dem sie eine Effizienzsteigerung von guten zehn Prozent zuschreiben. So reicht die Spanne auf dem Prüfstand nun von 5,2 bis 5,8 Litern. Und bei den Benzinern kommt vor allem der neue 2,0-Liter-Vierzylinder zum Einsatz, der mit einem 48-Volt-System und einem Starter-Generator kombiniert ist. Ihn gibt es mit 197 oder 258 PS und jeweils bis zu 14 PS Boost aus dem Elektromotor. Der schiebt nicht nur beim Anfahren an, sondern er verlängert auch die Start-Stopp-Phasen, ermöglicht kilometerlange Segeletappen und kann deutlich mehr Bremsenergie rekuperieren, so dass sich Mercedes eine Verbrauchsverbesserung von rund 15 Prozent erhofft und stolz auf einen Normwert von 7,1 Litern verweist.