Herr Schell, die Mercedes-Benz Bank Gruppe stellt sich neu auf. Was ist neu?
Benedikt Schell: Wir gründen für den deutschen Markt eine neue Leasinggesellschaft, die Mercedes Benz Leasing Deutschland. Damit wollen wir Mitte nächsten Jahres an den Start gehen.Warum ist das notwendig?
Schell: Der Markt befindet sich in einer starken Transformation, darauf reagieren wir. Mit der Mercedes-Benz Bank besinnen wir uns stärker auf die Kernkompetenzen: Wir sind Kredit- und Finanzspezialist für Kunden und Händler. Mit der neuen Leasinggesellschaft wollen wir uns stärker fokussieren und das Leasinggeschäft ausbauen. Durch die Neuaufstellung sind wir flexibler, haben schlanke Prozesse und können auf Veränderungen schneller mit Angeboten reagieren. Wir erreichen eine stärkere Fokussierung auf spezifische Kundengruppen, stärken unsere Innovationskraft und schaffen mehr Effizienz und Schnelligkeit für Kunden und Handel.Sie stehen vor der Abtrennung des Truck-Geschäfts. Warum ist jetzt der richtige Zeitpunkt für eine Leasing-Tochter?
Schell: Wir haben ein Kredit- und Leasingportfolio von knapp 26 Milliarden Euro. Trotz Krise haben wir gute Jahre hinter uns und konnten das Niveau halten. Und auch im laufenden Jahr sind wir über dem Vorjahr und über Plan. Wir agieren aus einer Position der Stärke.